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20.09.2024

Wie kann ich die Sorgen entsorgen?

Es gibt in unserem Leben Sorgen, die uns belasten, erdrücken, fesseln. Sie verursachen innere und äußere Unruhe, Stress, Nervosität, bereiten uns schlaflose Nächte. Solche Sorgen machen uns krank.

Darum ist es natürlich, dass wir solche Sorgen entsorgen wollen.
Die Frage ist nur WIE werde ich meine Sorgen los?
Es gibt acht Methoden der Entsorgung aber die Beste ist die neunte, d.h. Deine persönliche, individuelle Methode, die Dir am besten hilft.

Gestatten Sie mir bitte einige Tipps zu geben:

   1. Die Sorgen und Probleme darf ich nicht verdrängen oder sie auf die lange Bank schieben, sie pflegen! Sonst werden sie immer größer. Wenn ich meinen Müll nicht schnell entsorge, dann stinkt er.

Eine Art die Sorgen zu verschieben ist der Konsum vom Alkohol, Drogen, Medikamenten…

   2. Die Sorgen soll ich möglichst nüchtern, mit Distanz, anschauen, bewerten, und sie so unter Kontrolle halten.
Dann werde ich entdecken, dass viele Sorgen unbegründet sind. „Denn 85% der Dinge, die uns Sorgen bereiten, treten nie ein.“ Das fand eine wissenschaftliche Studie heraus.

   3. Die Ursache der Sorgen entdecken.

Liegt der Grund meiner Sorge in mir, in anderen Menschen oder in der Umgebung. Ich darf dabei nicht in Gott die Ursache meiner Sorgen sehen. Denn von Gott, der in seinem Wesen das absolut Gute und Liebe ist, kann nichts Böses herausgehen. Wie ein Apfelbaum keine Steine hervorbringen kann…

   4. Unveränderbare Ursachen der Sorgen (z.B. amputierter Arm, Sterben des Ehepartners…) einfach akzeptieren, sich damit abfinden. Die akzeptierten Sorgen sind nur halb so schwer.

   5. Ich soll mir helfen lassen.

Das Wort, das mir hilft, kann ich mir nicht selbst sagen.“
Nur das kann geheilt werden, was ausgesprochen wird“ (Hl. Augustinus). Die geteilten Sorgen werden halbiert.
Ich kenne keinen besseren Ort, wo ich die Sorgen loswerde als das Sakrament der Beichte. Die Beichte ist einerseits ein Müllcontainer für meine Sorgen. Hier geschieht das Recycling meiner Sorgen.

   6. Meine Sorgen relativieren sich, wenn ich mich mit den Sorgen meiner Mitmenschen beschäftige, wenn ich jemandem helfe, ihn/sie erfreue.

   7. Quellen der inneren psychisch-seelischen Stärke finden und sie benutzen. Es geht um sog. Resilienz, also um Stärkung der Widerstandskraft der Seele!

Wie heißen meine Kraftquellen? Wo kann ich mich entspannen, neu Energie schöpfen, mich erfreuen?
 
   8. Sorgen zum Gebet machen.

So lehrt die Bibel: „Werft alle eure Sorgen auf Gott. Er kümmert sich um euch“ (1 Petr 5,7).
Pater Dolindo empfahl den Menschen so zu beten:
Jesus! Beschäftige du dich mit meinem Problem.“
Schwester Faustina: "Jesus, ich vertraue auf dich.“

Darum „erzähle Gott nicht, dass du große Sorgen hast, sondern sage deinen Sorgen, dass du einen großen Gott hast.“

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 20.09.24

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien