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26.07.2024

Spirituelle Dimension der Erholung

Der Mensch wird als „homo viator“ (Wanderer, Pilger) bezeichnet. Mit Wandern ist die Erschöpfung und Müdigkeit untrennbar verbunden. Um das Ziel zu erreichen muss der Wanderer Pausen machen und Nahrung aufnehmen. Wie das beste Auto ohne Sprit nicht weiter fahren kann, so kann auch der Mensch nicht weiter wandern ohne „sein Akku“ aufzuladen.
Dem dient die Erholung, die Körper, Psyche und Seele regeneriert, bzw. erquickt.
Die Arbeit und die Erholung betrifft sowohl den Körper als auch die Seele. Sie hat also eine spirituelle Dimension. Durch die Erholung kann die Seele sich neuen Atem und neue Kräfte holen. Die Erholung bedeutet nicht nur Befreiung von der Arbeit, sondern auch sich in Gott auszuruhen. Diese Ruhe ist die Frucht des Hl. Geistes, der selber in der Bibel als „ruach“, also Atem, Hauch bezeichnet wird.

Der Heilige Geist, der Atem Gottes, ist gewissermaßen der Geist in unserer Seele, das Leben unseres Lebens. Bildlich drückt die Bibel das so aus wenn sie von der Erschaffung des Menschen spricht: Gott „blies in seine Nase den Lebensatem ein. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen“.
Diese Wahrheit drückt sehr schön das kirchliche Lied: „Atme in uns, Heiliger Geist, brenne in uns, Heiliger Geist, wirke in uns, Heiliger Geist, Atem Gottes komm!“ (GL 346).

Wenn die Seele nicht außer Atem gerät, sondern zur Ruhe kommt, dann zeigen sich die Früchte des Heiligen Geistes. Sie beginnen das Leben zu prägen und zu verwandeln.
Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden“ (2 Kor 5,17).
Die gut erlebte Erholung trägt bei zu unserer Erneuerung (nova creatur), also zu einem besseren und schöneren Leben.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 26.07.24

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien