Sinngebende Sorgen

Wir Menschen wollen möglichst sorgenfrei leben. Am meisten denken wir, dass die Sorgen unser Leben schwer, ängstlich, traurig machen. Aber es gibt keinen Menschen ohne Sorgen, Probleme und Ängste. Wer keine Sorgen hat, ist nicht glücklich, sondern bereits tot!
Jede/r kann mitsingen: „Guten Morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da?  Na, dann ist ja alles klar!“

Es gibt aber verschiedene Sorgen: positive und negative, notwendige und unnötige…
Positive Sorgen sind sinngebend, zum Beispiel:

• Sorgen der Mutter um ihr Baby,
• Kummer des Vaters um seine Familie,
• Sorge des Künstlers, ein schönes Bild zu malen oder ein gutes Lied zu komponieren, des Pfarrers eine gute Predigt vorzubereiten…,
• Sorge, einen Mitmenschen glücklich zu machen…

Wenn jemand für mich sorgt und wenn ich für das Wohl eines Mitmenschen sorge, dann entsteht das Gefühl des Gebrauchtwerdens. Und dies gibt meinem Leben einen tiefen Sinn und macht mich froh.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 13.09.24